Freundlichkeit – die helle Macht…

Freundlichkeit - die helle Macht…

“Kannst du das bitte noch bis morgen machen?” - so habe ich bis früher getickt - voll im eigenen Feuer habe ich ungefiltert Aufgaben an meine Mitarbeiter in der Theaterproduktion verteilt… es ging um Aufgaben, die abgearbeitet werden mussten, möglichst perfekt, nicht um Menschen. Und immerhin habe ich "bitte" gesagt, oder? Ich kam mir also freundlich vor! “Guten Tag” und “Wie geht es dir heute?” - Floskeln, die Zeit verschwenden, wertvolle Zeit. So habe ich damals "getickt". Ich war effizient und schnell und strukturiert und wusste zu planen. Und natürlich habe ich genau das auch von meinen Mitarbeitern verlangt! Logo! Und wenn sie mir nach einer "so freundlichen" Aufforderung leicht irritiert ins Gesicht blickten, fragte ich mich:"Was ist denn los?! Mach einfach! Stiehl mir nicht die Zeit!"

Irgendwann habe ich gemerkt, dass bei mir viel Energie raus geht und weniger rein kommt in mein System - wieso?

Ich hatte die Macht der Freundlichkeit, die Macht der Zuwendung noch nicht gekannt! Heute ist das anders!

Selbst Zimmerpflanzen, so bestätigt eine Studie (das sogenannte Zimmerpflanzenstudie) wachsen und gedeihen besser, wenn sie eben nicht nur von einem Bewässerungssystem feucht gehalten, sondern liebevoll nicht nur mit Wasser, sondern auch mit wertschätzenden Gedanken und ja, auch mit lieben Worten bedacht werden!

Neulich dachte ich mir, was bei Zimmer pflanzen wirkt, kann doch auch auch bei Nachbarn und Mitmenschen nicht nach hinten losgehen und startete ein Experiment in meiner Heimatstadt Strausberg. Die kleine Stadt nahe Berlin ist nicht gerade dafür bekannt, dass sie besonders “freundlich” ist, mitunter geht es recht ruppig zu in Randberlin.

Also beschloss ich, ganz bewusst Freundlichkeit an die Menschen um mich herum zu verteilen!

Gleich bei meinem ersten Versuch landete ich einen vollen Treffer:

Eine alte Dame am Stock ging neben ihrem Begleiter mürrisch die kleine Einkaufsstraße in unserem Städtchen hinauf und schon ihre starre Haltung, ihr Gesicht, alles an ihr sagte:”Sch….tag! Sprich mich bloß nicht an!” Habe ich auch nicht! Ich habe nur - GELÄCHELT! Verwundert und immer noch mürrisch schlurfte die Dame auf mich zu. “Weitermachen!”, dachte ich mir und hielt die Mundwinkel oben 🙂

Und dann - BÄÄÄÄM!

Die alte Dame strahlte nach und nach über das ganze Gesicht und wunderte sich wohl selbst darüber! Ihre Augen begannen zu blitzen! Das war wohl ein Lichtstrahl in ihrem Vormittag. Und ich war ein wenig frech:”Geht doch!” habe ich gesagt und sie hat weiter gelächelt, breit und sonnig! He, da geht mir doch selbst wirklich auch das Herz auf - da kommt was zurück vom Geben! Da hüpft die Freude wie ein Bummerang in meinem Herzen!

Mein 2. Versuch glückte weniger - ich betrat den Geldautomatenraum, wo eine junge Frau bereits das Geld aus dem Automaten nahm. Freundlich grüßte ich die Frau mit: “Guten Morgen.” Sie stutzte, sah mir kurz ins Gesicht, schüttelte irritiert den Kopf und strebte sehr zügig aus dem Raum. Das hat mich nachdenklich gemacht...

Und ich habe das Ergebnis dieses Versuches in der Facebook-Gruppe "Strausberg" geteilt. UNglaubliches geschah! Binnen kurzer Zeit hatte ich über 200 Likes und Herzen (inzwischen habe ich fast die 300 erreicht!) und sehr interessante Kommentare! Menschen erzählten, wie sie in Strausberg Freundlichkeit verteilten, indem sie Parkkarten zogen, ohne sie zu brauchen und an andere verschenkten. Sie berichteten, dass auch sie sich mehr nach Freundlichkeit in unserer Stadt sehnten, diskutierten, ob auch ein “Guten Morgen!” ein Einbruch in die Privatsphäre andere sein könnte und rätselten, welche Gründe die junge Frau für ihre Reaktion gehabt haben könnte, "in welchem Film sie wohl war"! Es wurden Argumente ausgetauscht, es wurde von Gefühlen erzählt - noch nie hatte ich "meine ruppige Strausberg-Gruppe" so wahrgenommen und noch nie hatte einer meiner Posts auf Facebook eine derartig große Welle an Reaktionen erzeugt! Es gab keinerlei Geschimpfe und Gespotte wie üblich, sondern unterschiedliche Meinungen, die stehenbleiben durften und vor allem eine riesige Welle von Sympathie! "Yeah! Ich bin dabei!" Ich riss bei jedem neuen Kommentar beglückt die Augen auf! Wow!

So viele von uns sind auf der Suche nach Freundlichkeit und Zuwendung! Warum ist das so?

Laut einer Forschung sind altruistische Menschen sind insgesamt glücklicher. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus, nicht wahr? Wenn du anderen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zauberst, wenn du ihnen hilfst, den Kopf wieder zu heben und das zu sehen, was wunderbar ist in ihrem Leben, füllst du damit auch deine eigene Glückschale auf. Es ist wie Magie! Nutze doch auch für dich diesen kostenfreien Gesundheitsbooster für Geist und Körper!

Aber wieso macht Lächeln eigentlich gesund?

  • Untersuchungen haben ergeben, dass Menschen, die zu sich und anderen freundlich sind 23 % weniger des Stresshormons Cortisol produzieren. Und da Stress nicht nur bei 84% unsere sogenannten Zivilisationskrankheiten maßgeblich beteiligt ist, sondern auch unseren Alterungsprozess beschleunigt, wird Freundlichkeit nicht ohne Grund mit effektiver Gesundheitsvorsorge und einem langsameren Alterungsprozess in Verbindung gebracht.
  • Freundlichkeit erhöht obendrein Dopamin und Serotonin, die “Wohlfühl”-Botenstoffe, die für die Regulierung der Stimmung, die geistige Gesundheit und das Wohlbefinden verantwortlich sind.
  • Eine wunderbare Umarmung - Achtung: 20 Sekunden oder länger müsste sie sein - erhöht nachweislich das Liebeshormon Oxytocin und senkt den Blutdruck und ebenfalls das Stressniveau.

Freundlichkeit, die sich in Windeseile auf andere überträgt – ist die beste Art von Ansteckung! Wir sollten sie freigiebig verschenken, denn es kommt auf wunderbare Weise Gesundheit für uns zurück! Und - wir sollten sie vor allem auch uns selbst verschenken! Jeden Tag! Großzügig!

Fang doch schon am Morgen an und lächele dir im Spiegel entgegen! Das ist zum Anfang vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber du wirst sehen, welchen großen Unterschied dieses kleine Tool nicht nur in deinen Tagesstart bringt! Du willst dir schrittweise näher kommen? Die Selbstliebe zu deinem Projekt machen? Dann lade dir mein kostenfreies Workbook für mehr Selbstliebe herunter und gehe in deinem Tempo voran!

P.S.: Antistress-Blitzmethode - deine Gedanken sind grau und es fällt dir schwer, ein Lächeln in deine Mundwinkel steigen zu lassen? Nimm einen Stift weich waagerecht wie ein kleiner Glückshorizont zwischen deine Zähne und behalte ihn für1-2min da oder nutze auch deine Zeigefinger, um die Mundwinkel weich nach oben zu bewegen. Dadurch wandern deine Mundwinkel nach oben und bleiben dort - worauf dein Gehirn wahrzunehmen meint, dass es dir gut geht und die entsprechenden Botenstoffe ausschüttet… deine Gedanken und Gefühle werden sich ändern!

Glaubst du nicht? Einfach mal ausprobieren! Funktioniert garantiert!


Du magst meinen Blog und möchtest vierzehntägig Tipps und Tricks zu den Themen Beweglichkeit, Entspannung und Mindset erhalten, um von kreativer und alltagstauglicher Gesundheitsvorsorge mit einem Hauch Humor zu profitieren? Trage dich hier gerne ein!


Kennst du schon meinen tollen Download-Shop für Bewegung und Entspannung? Hier kannst du fündig werden, wenn du wunderbare Tools für Bewegung und Entspannung ganz praktisch auf deinem Handy und sozusagen in der Hosentasche dabei haben möchtest! Ganz neu und im März im Angebot sind Entspannungs-MP3 für Kinder! Teilweise eingesprochen von kleinen Helden!