Freie Zeit vorbei und Du fühlst Dich völlig ausgelaugt? Das Ende der Pause auf Arbeit naht und Du könnest genau jetzt erstmal eine wirkliche Pause brauchen… Kennst Du das?

Erholung stellt sich nicht so einfach ein, wenn Du „frei“ oder Pause hast, es braucht schon ein paar Kriterien, die Freizeit wirklich erholsam machen! Hab ich auch gelernt und möchte es heute gerne mit Dir teilen…

Alle Aspekte, die ich Dir heute nahelege, entstammen Studien der Schön-Klinik in Roseneck, die sich seit langem auf Stressreduzierung und das wirkliche Pause machen spezialisiert hat.

Jetzt, da der Sommerurlaub schon ein ganz klein wenig aus der Ferne winkt, kannst Du dafür sorgen, dass Du nicht mit völlig leerem Akku in den Sommer trudelst 😉

1.) Erholung ist das Gegenteil von Arbeit

Klingt erstmal logisch, doch was bedeutet das genau? Besser müsste es heißen: Erholung ist das Gegenteil von dem, was mit Stress verbunden ist. Um also wirklich runterzufahren, müssen wir unserem System das Gegenteil von dem bieten, was ihn stresst, um es auszugleichen.

Ich mache mal ein paar Beispiele: Wenn Du einen stressigen Bürojob hast, bei dem Du viel sitzt und kaum „in die Gänge kommst“, brauchst Du als Erholungsfaktor dringend Bewegung. Wenn Du indoor arbeitest, geh raus! Wenn Du viel kommunizieren musst – suche die Stille in der Pause. Wenn Du viel Bildschirmarbeit hast – „erhole“ Dich nicht vor dem nächsten Bildschirm. Wenn Du also überwiegend sitzend telefonierst auf Arbeit, dann stresst es Dich doppelt, wenn Du in der Pause mit den Kollegys am Frühstückstisch „schnasselst“ – ist KEINE Erholung. Genau dann kommst DU aus der Pause und fragst Dich, wo sie geblieben ist 😉 Jaaaaa, ist manchmal nicht so einfach umzusetzen – wenn halt alle schnasseln – aber: komm einfach ein paar Minuten später an den Schnasseltisch und drehe vorher draußen 2 Runden ums Gebäude (ohne Input, atmen, gehen, Geräusche draußen wahrnehmen). Zu Beginn der Unterbrechung ist obendrein der Erholungseffekt am größten 😉

2.) Erholung braucht Input

Jepp! Einfach immer nur „rumhängen“ ist nicht das Mittel der Wahl. Unser Kopf regeneriert, wenn er mit Neuem, Interessantem gefüttert wird. Solltest Du noch arbeiten, ist es wichtig, dass dieser Input auch thematisch wirklich NIX mit dem Thema zu tun hat, dass Dich auf Arbeit begleitet… Für mich, als Teilzeitlehrerin, wäre also ein Seminar über neue pädagogische Methoden sicher mega interessant aber eben nicht erholsam 😉

Ein Film, ein Museums- oder Galeriebesuch, ein interessanter Workshop in der VHS oder dem Baumarkt – all das trägt zu Deiner wirklichen Erholung bei und ist ein wichtiger Baustein, den Du nicht vergessen solltest! Auch als Rentengenießer(in) brauchst Du dringend diese geistige Anregung!

Tipp: wenn es an Zeit mangelt für zusätzliche Aktivitäten – biete Deinem Gehirn Input, indem Du Gewohntes einfach mal anders machst, andere Wege zu gewohnten Zielen gehst, Deinen Zeitplan umstellst, eine neue Methode ausprobierst, mit der Du Gewohntes tust und wenn es Kartoffel schälen ist. Das alles bringt Deine Gehirn das, was es braucht und erhöht Dein Erholungslevel.

Weißt Du, was ich gerade an neuem Input versuche? Ich lerne Französisch mit Spaß und Duolingo! Diese wundervolle Sprache klingt schon immer traumhaft in meinen Ohren und ich möchte sie wenigstens ein ganz klein wenig verstehen und sprechen können – bisher habe ich echt Lust drauf, hier täglich ein paar Minuten mein Gehirn mit Neuem zu füttern – ganz relaxt und aus Lust und Laune!

3.) Erholung entspannt

Logisch, oder? Was heißt das? Alles, was Du tust, bei dem Du unmittelbar Entspannung spürst, hat einen Erholungseffekt auf Dein System. Und hier sind wir durchaus individuell! Der eine entspannt beim Marathon, der nächste im Garten, eine spült mit Hingabe Gläser, geht vollständig beim Putzen auf, die nächste malt. Es macht einen Riesensinn herauszufinden, bei welcher Tätigkeit Du persönlich Entspannung fühlst. Wenn Du beim Meditieren innerlich an die Decke gehst, ist Meditieren zwar etwas, dass Entspannung auslösen kann, aber genau für Dich eben keine Erholung. Wenn Du beim Yoga nicht entspannst, lass es weg – zumindest als Erholungsmaßnahme. Zur Entspannung gehört auch oft das Flow-Gefühl, das Ganz-im-Moment-sein, in dem „aufgehen“, was man gerade tut. Solche Tätigkeiten fühlen sich entspannt an und tragen zu Deiner Regeneration bei.

4.) Erholung ist freiwillig

Und hier wird es ein wenig knifflig… Erholung hat immer den Charakter von Freiwilligkeit! Wenn Du Dich also verpflichtet fühlst, jeden Dienstag in den Sportverein zu gehen (Du hast ja schließlich den Vereinsbeitrag gezahlt), und die Verpflichtung die Oberhand gewinnt, ist das KEINE Erholung mehr, auch, wenn Du bestimmt dabei was für Deinen Körper tust 😉 Wenn Du für die Schwiegermama eine Geburtstagstorte backen „musst“, wenn das nächste Familienfest anklopft, Du aber gerade keine Affinitäten hast, Dich mit Familie zu umgeben, ist das NICHT Erholung. Erholung heißt, ich fange freiwillig etwas an und kann es auch jederzeit freiwillig wieder lassen, unterbrechen, mich anders entscheiden. Da wird es dann oft ein bissel schwierig… Sobald ich etwas „zu Ende machen muss“, ist der Erholungseffekt nicht mehr dabei. natürlich kann ich mich trotzdem dafür entscheiden, muss ja nicht alles immer erholsam sein! Wenn ich den Erholungs- und Regenerationsfaktor Freiwilligkeit nutzen möchte, sollte ich aber ein Augenmerk auch auf diesen Punkt legen 😉

Und hier ist des mein „goldenes“ Kleeblatt der Erholung, dass ich extra für Dich erstellt habe:

Ich hoffe, auch im wunderschönen Monat Mai konntest Du das Magazin genießen und etwas mit in Deinen Alltag nehmen. Das nächste Magazin erwartet Dich am 1.6.25.