
Hast du eigentlich schon einmal über deinen ganz persönlichen Sprachgebrauch nachgedacht? Also über die Worte, die du anderen und dir selbst gegenüber „in den Mund nimmst“?
Ganz ehrlich – ich war über Jahrzehnte eine wahre „Maulhure“!
Meine Sprache war „saftig“ und verlangte meinem Gegenüber oft unbewusst so einiges ab. Noch dazu war ich lange Zeit beruflich in Männerdomänen unterwegs und dachte, mich durchsetzen, mich also angleichen zu müssen. Ich sah zeitweise aus wie ein Mann und redete wie einer – schnoddrig, deftig, „draufhauend“. Ich habe Wörter gefleddert, was das Zeug hielt! Und ja, das Theater, was bei seinen Zuschauern zarte wie heftige Emotionen wach werden lässt, das Theater ist oft eine sprachliche „Jauchegrube“.
Als ich von meinem sprachsensiblen Mann gefunden wurde, der noch heute mein größter Schatz ist, gab es Gedanken wie: „Mein Gott, was ist denn das für ein Sensibelchen! Was hat der sich denn so!“ Mir war gar nicht bewusst, was da so aus meinem Mund und wie es bei anderen ankam! Und so, wie ich mit anderen sprach, mindestens so, sprach ich auch mit mir selber!
Kneif jetzt mal die Arschbacken zusammen und beiß dich durch! Kotz dich mal aus! Wo gehobelt wird, fallen Späne! Lass den Mist doch mal wen anderes machen! Geh mir nicht auf den Sack! Sei bloß keine Pussi! Der Vollidiot! Auf in den Kampf! Hier ist die Kacke am Dampfen! Dem brat ich eins über! Mordshunger haben! Die Stellung halten! Das ist hier eine Irrenanstalt! Die dämliche Zicke! Du Weichei! Die sind hier doch alle wahnsinnig! Scheiß Job!
Wie gehts dir, wenn du sowas liest? Gut?

Wie ist das bei dir? Gibt es bei dir eine „auf Arbeit-Sprache“ und eine „Daheim-Sprache“? Müssen sich deine Lieben zuhause „Saftigeres anhören“ als deine Kollegen? Und wie sprichst du eigentlich mit dir selbst? Wie mit deiner besten Freundin?
Jetzt könntest du sagen: „Ist doch egal, oder?“
Neee! Eben nicht! Schon in der Bibel stand und steht: Am Anfang war das Wort! Worte sind gesprochene Gedanken und erschaffen Gefühle – Gefühle erschaffen Handlungen – Handlungen erschaffen unser Leben! Unsere Worte sind also die Keimzelle von Vielem (Allem?) und haben unglaublich viele Auswirkungen.
Es lohnt sich, auf unsere Worte zu achten und sie bewusst zu wählen!

Worte sind die Bausteine, mit denen wir andere und uns selbst erreichen und wir sollten sie wieder „wörtlich nehmen“, uns aus dem Wortbaukasten des Lebens das wählen, was uns nährt und unterstützt!
Und jetzt ist es bewiesen: unsere Wortwahl, auch die Wahl der gedanklichen inneren Worte wirkt sich nicht nur auf unsere mentale sondern auch auf unsere körperliche Gesundheit aus!
Sprache und Kommunikation können den Hormonhaushalt beeinflussen, indem positive Sprache die Ausschüttung von Glückshormonen wie Dopamin und Oxytocin fördert, während negative Sprache Stresshormone freisetzen kann. Sprache und Kommunikation können den Hormonhaushalt beeinflussen, indem positive Sprache die Ausschüttung von Glückshormonen wie Dopamin und Oxytocin fördert, während negative Sprache Stresshormone freisetzen kann.
In Studien konnte nachgewiesen werden, dass Wörter Reaktionen im Körper erzeugen. So können Wörter, die im Zusammenhang mit Schmerzerfahrungen stehen, die gleiche Wirkung wie der Schmerz selbst haben. Negativ besetzte Wörter werden mit unangenehmen Bildern und Gefühlen in Verbindung gebracht, positiv besetzte Wörter setzen wohltuende und stärkende Impulse.
- Hier kannst du gerne in einem interessanten PDF noch mehr darüber erfahren, wie du durch Sprache deine Gesundheit stärken kannst.
- Über die Macht der Sprache in Alltag und Job kannst du dich in einem kleinen Ratgeber zum Thema Sprachwirkung hier schlau machen.
Im Podcast „Gesundheit kannst du lernen“ berichtet Sandra Mantz, die Erfinderin der „Kristallgespräche“, dass sie regelmäßig mit ihrer Schilddrüse spricht und damit seit Jahren positiven Einfluss auf ihre chronische Immunerkrankung nimmt. Ja – Worte können auch heilen!

Und? Was passiert bei dir, wenn du diese „feinen Wörter“ einmal durch dich gehen lässt? Merkst du vielleicht schon, was „gute Wörter“ sofort in dir bewirken können?
Ich probiere seit einiger Zeit vermehrt angenehme Worte in und aus meinem Kopf und Mund zu lassen und das wirkt sich aus! Mein Wohlbefinden hat erstaunlich zugenommen und wenn es mal eine „Delle“ gibt, komme ich viel schneller wieder zu einer angenehmen und lebensfrohen Stimmung!
Die MACHT DER WORTE zu nutzen, kostet kein Geld und keine Zeit!
Überleg doch mal – welche Wörter bringen dein Herz zum Schwingen? Welche Worte berühren dich und lassen deine Mundwinkel nach oben wandern, zaubern Leichtigkeit in dein Leben?
ACHTE ab heute auf deine Worte – die, die du aussprichst und die, die du denkst und nimm damit ab sofort positiven Einfluss auf dein Leben!
Ich habe viele meiner Lieblingsworte in meiner keramikbunten Küche auf einem wunderschönen Teller auf meinem Küchentisch täglich vor Augen!

Unsere Sprache kennt so viele wunderbare Worte, die wir nutzen können, um uns zu nähren und ja, um uns zu heilen! Mein derzeitiges Lieblingswort – HEILFROH! Eine Verbindung von Freude und Frohsinn und heil sein, ganz sein. Sprich es doch mal mit Genuss: „Ich bin heilfroh!“ – UUUUUnd???
Probiere einmal eine Woche lang folgende Übung aus. Ich selbst möchte sie nicht mehr missen!
- Sprich, denke oder schreibe täglich cs. 20 Sätze, die beginnen mit: „Ich bin heilfroh….“ (sei bei der Anzahl bitte nicht päpstlicher als der Papst 😉
Du wirst staunen, was diese klitzekleine Übung in deinem Alltag bewirken kann!
Damit auch du deine Lieblingsworte sammeln kannst und sie immer vor Augen hast, habe ich als Gimmick in diesem Monat einen Wortsammler für dich gestaltet!
Ich wünsche dir viel Freude und Spaß beim Sammeln deiner liebsten Zauberworte und höre gerne per WhatsApp oder Mail, was sie bei dir bewirken!